Die Broken Beats waren auch schon mal in Beobachtung der Kritischen Masse. Dänische Musiker mit ungewöhnlich guter Musik — also nichts gegen die Dänen an sich, nur mal so und Kierkegaard sowieso.
Die neue Platte, so ganz neu ist sie ja nicht mehr, ist ebenso wunderbar. Beginnt mit einer Spieluhr-Sache, die einen gleich auf eine falsche Fährte führt. Gab es da nicht mal die Internationale von Robert Wyatt. Müsste ich mal raussuchen. Der Klang war daher vorgeprägt. Aber Nebensache. Ehrensache dagegen, dass die Broken Beats mit Them Codes – Them Codes ein vergnügliches Popalbum herausgebracht haben. Ergänzt um zahlreiche Bläsersätze. Das klingt englischer als Englisch. Ja.
Unangestrengt, so dürfte man die Arrangements wohl nennen. Das ganze ist dann auch wieder zu wenig poppig, denn die Hüftschwünge fordert diese Musik gerade auch nicht heraus. Aber die Musik ist einfach einfach. Damit, die Abschweifung sei gestattet, zieht sie am Strang alter Prince-, selbst Michael-Jackson-Aufnahmen. Wenn man sich da einmal die Arrangements genau vor die Ohren führt, stellt man immer wieder doch fest, da sitzt es, die Mischungen sind prima.
Die Broken Beats machen es anders, viel einfacher, es ist Pop-Kammermusik oder Ensemblemusik, die Klänge sind echt. Auf der Netzseite von Broken Beats und Hazelwood findet sich leider auch ein eher schwaches Stück zum Download. Aber auch das ist immerhin eine Facette. Aber sonst ist die Musik durchschnittlich besser.
The Broken Beats: Them Codes – Thema Codes
Hazelwood, HAZ 034