Im Moment boomen Podcasts im Netz. Nach der kurzen Hochphase Mitte der Nuller-Jahre, scheint die Zeit jetzt wirklich reif. Selbst der öffentlich-rechtliche Rundfunk reichert sein Programm dabei immer mehr an. Die Frage mag sein, ob damit einer Modeerscheinung gefolgt wird, die unter anderem darin ihren Grund hat, dass der Rundfunk leider immer weniger Bereiche abdeckt, die nun private Podcasts abdecken.
Wie auch immer: Über den Bayerischen Rundfunk läuft aktuell ein Podcast in 32 Folgen, in dem der Pianist Igor Levit mit Anselm Cybinski die Beethoven-Klaviersonaten kommentiert.
32 x Beethoven Podcast
https://www.br-klassik.de/themen/be…
Ich finde das wirklich reizend gemacht. Anspruchsvoll, aber nicht kaputtsprechend; entspannt, aber nicht flach. Gewiss, einige dürften manche Aussage als unwissenschaftlich ablehnen. Die Kunst ist es, Dinge anzureißen ohne sie mit „Levit“-Bildern am Ende zu verstellen. Das gelingt, der Podcast kann hier helfen, Ohren zu öffnen.
Ganz neu ist auch:
Stocksteif & prüde
https://stocksteif.podigee.io/
In der ersten und bisher einzigen Folge geht es um die „Die größten Klischees über klassische Musik“. Verantwortlich sind vier Musiker*innen des Treppenhausorchesters aus Hannover über die Grenzen der klassischen Musik und die Live-Situation Konzert. Aber immer vorsichtig sein, da Diskussionen über Klischees bei … bekanntlich gerne selbst zum Klischee werden.